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Blumensteckmasse

...Steckmasse...

Nachhaltige Floristik liegt uns sehr am Herzen. Ein grosses Problem der Blumenindustrie ist die Steckmasse. Sie besteht aus Plastik und wird oft in riesigen Mengen für Installationen, Trauerfloristik, Hochzeitsfloristik und Gestecke verwendet.

Das Problem mit diesem Material ist, dass es nicht kompostierbar ist. Trotzdem wird es oft in der grünen Tonne entsorgt. Es zerfällt zu Mikroplastik, welches in unseren Gewässern und unserer Umwelt landet und von Tieren und auch uns Menschen wieder aufgenommen wird. Dass Steckmasse in der Umwelt landet, ist beim Gebrauch kaum vermeidbar. Schon beim Einweichen lösen sich kleine Teile, die in den Wasserkreislauf gelangen.
Alternative Steckhilfen sind Teil der Ausbildung und es gibt wirklich viele davon.

Charlene Trestrail ist eine Wissenschaftlerin, die sich intensiv mit den Problemen des Blumensteckschaums auseinandergesetzt hat. Sie erklärt in diesem Video, welchen Einfluss das Mikroplastik des Steckschaums auf Kleinstlebewesen hat.

Eine Alternative, die hier zu sehen ist, ist der Steckigel oder auch Kenzan. Er stammt aus der japanischen Tradition des Ikebana.

 

Er ist sehr vielseitig einsetzbar und leicht zu handhaben. Der Kenzan ist aber nicht die einzige Alternative. Es gibt hunderte. Sei es Moos, Zweige, Hühnerdraht, Reagenzgläser, Gitter, Knete, Kies, Holzwolle, hohle Äste, Klebeband, Raffiabast und und und...

 

Es ist wichtig, dass wir uns ein Bewusstsein dafür schaffen, mit welchen Materialien wir tagtäglich arbeiten. Dass wir gewisse Dinge hinterfragen und uns auch überlegen, wie gewisse Werkstoffe oder Pflanzen produziert wurden.

 

Was kannst Du als Kunde tun?
Kaufe Blumensträusse und Pflanzen oder frage den Blumenladen deines Vertrauens gezielt nach Alternativen. Die gibt es nämlich.